Fuchsbandwürmer – Auch für den Menschen gefährliche Parasiten

Würmer sind ernst zu nehmende Parasiten für den Menschen, denn sie können den Organismus schwächen und dann zu Krankheiten führen.

Ein Wurm, der im sowohl im tierischen als auch im menschlichen Organismus gerne sein Unwesen treibt, ist der Hunde- und Fuchsbandwurm (Fachbegriff „Echinokokkose“). Wie sein Name schon sagt, ist er hauptsächlich bei Hunden und Füchsen zu finden, es besteht Infektionsgefahr für den Menschen, diese ist in Deutschland jedoch zumeist gering – in der Schweiz ist die Gefahr der Ansteckung in manchen Gebieten geringfügig höher.

Wie gelangt der Wurm in den menschlichen Organismus?

Die Eier des Hunde- bzw. Fuchsbandwurmes finden sich häufig auf wild wachsenden Beeren in Wald- und Wiesengebieten wieder, die mit infizierten Tieren in Berührung gekommen sind- dasselbe gilt für nah am Boden wachsenden Gemüsesorten und Pilze. Eine Übertragung kann jedoch auch durch das Anfassen mit infizierten Tieren oder deren Kot entstehen.

Welche Symptome verursacht der Wurm im Körper?

Sind die Eier einmal in den Körper gelangt, so entwickeln sich diese zu den so genannten „Finnen“ weiter. Im Organismus entwickeln sich diese zu Zysten, die sich im Gewebe der Bauchhöhle einnisten und dieses Zerstören.

Die Symptome sind vor allem Müdigkeit und Abgeschlagenheit, auch Gelbsucht kann ein Indiz auf eine Infektion mit dem Hunde-/Fuchsbandwurm sein. Da die Symptome jedoch sehr unspezifisch sind, dauert es meist sehr lange, bis der Parasit im Körper entdeckt wird.

Wie erkennt ein Fachmann die Erkrankung?

Zur Diagnose einer Infektion dienen hauptsächlich bildgebende Verfahren, wie beispielsweise die Computertomographie oder Röntgenbilder

Wie gefährlich ist eine Infektion?

Die Zysten wachsen und werden im Zeitablauf immer größer  – hierdurch werden die verschiedenen Organe des Bauchraumes in Mitleidenschaft gezogen und es treten Funktionsstörungen auf. Bis es soweit ist, merkt der Wirt, sprich der Mensch, meist gar nicht, dass er mit dem Wurm infiziert ist. Die Beschwerden treten häufig erst Jahre später nach der Infektion auf – selbst ein 15 Jahre späteres Ausbrechen ist keine Seltenheit. Zu diesem Zeitpunkt kann die Zyste dann schon eine Größe erreicht haben, bei der ihr Aufplatzen nicht mehr unwahrscheinlich ist – ein Umstand, der durchaus gefährlich werden kann, da er zu einer Bauchhöhlenentzündung führt.

Eine Infektion mit diesem Bandwurm kann jedoch nicht von Mensch zu Mensch übertragen werden.

Wie Sie sich effektiv vor einer Infektion mit dem Parasiten schützen können, dazu mehr im nächsten Blog.

Am 2. April 2018 in: Infektionen, Parasiten von Neuromuskuläre Methodik

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