Wurde bei Ihnen eine Pilzinfektion, wie beispielsweise mit dem Hefepilz Candida Albicans, diagnostiziert, sollten Sie Ihre Therapie mit einer entsprechenden Ernährung unterstützen. Da solche Hefepilze sich hauptsächlich von bestimmten Anteilen in unserer Nahrung ernähren, sollten Sie genau diese Nahrungsmittel über die Dauer der Therapie nicht mehr konsumieren, um den Pilz langfristig abzutöten.
Doch welche Nahrungsmittel sind eigentlich im Rahmen einer solchen Nahrungsumstellung infolge einer Pilzinfektion erlaubt und geeignet, um dem Pilz die Lebensgrundlage zu entziehen?
Im Folgenden finden Sie eine Übersicht, an welche Sie Ihre Ernährungsumstellung anlehnen können. Sie sollten Ihre Ernährungsweise aber diesbezüglich unbedingt mit einem Fachmann abstimmen – er kann Ihnen auch sagen, welche Produkte geeignet sind und Ihnen viele weitere hilfreiche Tipps geben.
Erlaubt sind vor allem Getränke, die weder chemisch hergestellten Zucker noch Fruchtzucker enthalten:
Vermeiden sollten Sie dagegen Getränkte mit hohem (Frucht-)Zuckeranteil, wie:
Können Sie nicht ganz auf Süßigkeiten oder den Zucker im Kaffee verzichten, sollten Sie auf kohlenhydratfreie Süßstoffe wie Xylit, Erythrit oder Stevia zurückgreifen. Für die Zeit der „Diät“ sollten Sie auf herkömmliche Süßwaren, auch in Form von Bonbons und Kaugummis, komplett verzichten.
Erlaubt sind auch Vollkornbrote (Dinkel oder Roggen, wenn verträglich) und Getreide sowie Kartoffelprodukte.
Verzichten sollten Sie dagegen auf Weizen aller Art und Fertigprodukte, da hier häufig Speisestärke verarbeitet wird und auch andere Inhaltsstoffe, die für die Diät nicht geeignet sind, enthalten sind. Achten sollten Sie auch auf zuckerhaltige Saucen, die Sie vermeiden sollten. Bei Dinkel sollten Sie beachten, dass es sich um den Ur-Dinkel wie z.B. „Frankenkorn“ oder „Oberkulmer Rotkorn“ handelt. Weitere Informationen zu Dinkel finden Sie in unserem Blogbeitrag Dinkel – Bedeutung und Herkunft.
Hinweis: Produkte wie z.B. Dinkelnudeln oder Dinkelkekse, die aus Dinkel-Weizenzüchtungen mit einem max. Anteil an Weizen von 24% hergestellt wurden, dürfen laut Gesetzgeber als Dinkel oder Dinkelprodukte verkauft werden. Roquien mit ca. 14% Weizenanteil und Hercule mit ca. 24% Weizenanteil gehören zu den verbreitesten Züchtungen. Produkte, die aus dem Urdinkelkorn hergestellt wurden, sind in der Regel auch entsprechend gekennzeichnet.
Der Konsum von Fisch und Fleisch sollte während der Candida-Diät, falls nicht anders empfohlen reduziert werden. Dies hat den Sinn die Leber zu entlasten.
Da Obst ebenfalls reich an Fruchtzucker ist, sollten Sie statt frischen bzw. gefrorenen Früchten lieber auf Gemüse zurückgreifen – hier besteht keinerlei Einschränkung. Auch Soja- oder Maisprodukte können Sie, sofern Sie es vertragen, in Ihren Speiseplan aufnehmen.
Grundsätzlich gilt: Verzichten Sie auf Zucker und Kohlenhydrate, die nicht komplex sind.