Menschen dienen für viele verschiedenen Arten von Würmern als Lebensraum und Nahrungsquelle – so auch die Trichinen – Würmer.
Die Trichinen gelangen über nicht ausreichend gebratenes Fleisch, in welchem die Trichinen-Eier bereits enthalten sind, in den menschlichen Organismus, wo sie sich in der Darmschleimhaut einnisten. Innerhalb von einem Tag nach der Infektion werden aus den Eiern Würmer. Dabei sterben die männlichen Würmer ab, sobald sie ein Weibchen befruchtet haben, welches anschließend bis zu 1500 weitere Eier im Darm ablegt.
Durch den Lymphfluss und das Blut gelangen die jungen Larven schließlich schnell in den gesamten Körper, wo sie sich in den Muskeln anlagern und dabei die Fasern zerstören. Bevorzugt werden vor allem Muskeln, die gut durchblutet sind – wie zum Beispiel im Nacken oder im Zwerchfell.
Die Stärke der Symptome richtet sich vor allem nach dem Ausmaß der Trichinen-Infektion. Durch das Einnisten in der Darmschleimhaut, kann es zu Beschwerden im Verdauungstrakt, zu Durchfall aber auch zu Bauchschmerzen, Erbrechen und Fieber kommen. Haben sich die Larven erst mal in gut durchbluteten Muskeln angelagert, verkapseln sie dort und es treten Schmerzen in den jeweiligen Muskeln auf.
Gefährlich wird es, wenn die Larven sich den Herzmuskel zu Eigen machen.
Die ersten Symptome treten etwa ein bis drei Wochen nach dem Verzehr von zu rohem Fleisch auf.
Suchen sie bei den genannten Symptomen und bei einem Verdacht auf eine Trichinen-Infektion unbedingt einen Arzt auf. Dieser wird Ihnen Medikamente verschreiben, welche die Würmer abtöten. Zudem erfolgt eine Meldung an das Gesundheitsamt, da eine solche Infektion meldepflichtig ist.
Wichtig ist, dass Sie ihr Fleisch gut durchbraten – und zwar bei mindestens 65 Grad, um die Erreger abzutöten. Diese Maßnahme bietet jedoch auch keinen 100-prozentigen Schutz. Achten Sie auch bei Restaurantbesuchen und bei Reisen in ferne Länder darauf, dass Ihr Fleisch ausreichend gebraten wurde, um Infektionen vorzubeugen.